Die Nietzsche-Gedächtnishalle in Weimar wurde ursprünglich als Gedenk- und Pilgerstätte für Friedrich Nietzsche konzipiert. Während der NS-Zeit erhielt das Projekt neuen Aufwind und wurde von den Nationalsozialisten als Weihestätte für den »Übermenschen« Nietzsche interpretiert. Der Bau des Entwurfes von Paul Schultze-Naumburg begann 1937, parallel zur Errichtung des KZ Buchenwald.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude als Rundfunk-Sendeanstalt genutzt und diente später dem MDR bis 2002 als Landesfunkhaus Thüringen. Danach stand das Gebäude, mit temporären Zwischennutzungen, leer. Künftig soll die Sendehalle Weimar als lebendiger Geschichts-, Bildungs- und Kreativcampus genutzt werden, der die wechselvolle Geschichte des Ortes von 1935 bis 2025 erzählt und dabei als Ort der Begegnung und des Dialogs dient.
Was bewegt die Menschen in unserem Land? Warum denken, fühlen und handeln die Deutschen so, wie sie es tun? Der bekannte Meinungsforscher Hermann Binkert, Gründer des INSA-Instituts, geht diesen Fragen in seinem Buch „Wie Deutschland tickt“ auf den Grund.
Anhand aktueller Daten und Analysen beleuchtet er gesellschaftliche Stimmungen, Werte und Einstellungen – und zeigt, wie sie Politik, Wirtschaft und Alltag prägen. Im anschließenden Gespräch mit TLZ-Chefredakteurin Gerlinde Sommer geht es um Vertrauen, Veränderung und die Frage, wie unsere Gesellschaft in Zukunft zusammenhält.
Die Stiftung Sendehalle Weimar erwarb im November 2024 die ehemalige Nietzsche-Gedächtnishalle, um sie von einer einstigen Nazi-Weihestätte zum kulturellen Bildungsort umzuwandeln.
Dieses Gebäude steht für 90 Jahre deutsche Geschichte: Nazideutschland, DDR, Nachwendezeit. Für den Erhalt von Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung sollen ehrliche und offene Begegnungen von Menschen aller Generationen diesen Ort prägen.
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